Unter ambu­lan­ter Pfle­ge ver­steht man die Pfle­ge von zu Hau­se in Ihren eige­nen vier Wän­den. Das heißt, dass die Pfle­ge von Pfle­ge­be­dürf­ti­gen fle­xi­bel im eige­nen zuhau­se geleis­tet wer­den kann. Hier ist der Vor­teil, dass der Pfle­ge­be­dürf­ti­ge in sei­ner ver­trau­ten Umge­bung woh­nen blei­ben kann. 

Die Anträ­ge kön­nen bei den Pfle­ge­kas­sen form­los gestellt wer­den. Jedoch wur­den von ein­zel­nen Kas­sen auch For­mu­la­re ent­wi­ckelt. Hier­zu kön­nen Sie sich am bes­ten an Ihre Kas­se wenden.

Ja, selbst­ver­ständ­lich dür­fen Sie bestim­men, mit wel­chem Pfle­ge­dienst Sie einen Pfle­ge­ver­trag abschlie­ßen wollen.

Der ambu­lan­te Pfle­ge­dienst bie­tet Ihnen Leis­tun­gen im Bereich der täg­li­chen Kör­per­pfle­ge, bei der Nah­rungs­zu­be­rei­tung und ‑auf­nah­me, sowie im Bereich der Mobi­li­tät an. Eben­so ist eine der wich­tigs­ten Auf­ga­ben eines Pfle­ge­diens­tes behand­lungs­pfle­ge­ri­sche Tätig­kei­ten durch­zu­füh­ren hier­zu zäh­len z.B. Medi­ka­men­ten­ga­ben, Injek­tio­nen, Wund­ver­sor­gun­gen. Eben­falls gehö­ren Bera­tun­gen, Betreu­ungs­leis­tun­gen z.B. Spa­zier­gän­ge, Beschäf­ti­gung usw. dazu. 

Die Pfle­ge­ver­si­che­rung bie­tet ver­schie­den Mög­lich­kei­ten bei der Kos­ten­über­nah­me oder Bezu­schus­sung — Je nach­dem wer die Pfle­ge über­nimmt und wel­cher Pfle­ge­grad fest­ge­stellt wur­de. Falls die Ver­sor­gung vom Pfle­ge­be­dürf­ti­gen durch einen Ange­hö­ri­gen erfolgt, erhal­ten die­se je nach fest­ge­stell­tem Pfle­ge­grad das soge­nann­te Pfle­ge­geld. Wenn der Ambu­lan­te Pfle­ge­dienst jedoch die Pfle­ge des Pfle­ge­be­dürf­ti­gen über­nimmt, wird eine Pfle­ge­sach­leis­tung bewilligt. 

Pfle­ge­geld pro Monat:

• Pfle­ge­grad 2: 316 Euro
• Pfle­ge­grad 3: 545 Euro
• Pfle­ge­grad 4: 728 Euro
• Pfle­ge­grad 5: 901 Euro

Pfle­ge­sach­leis­tung pro Monat:

• Pfle­ge­grad 2: bis zu 689 Euro
• Pfle­ge­grad 3: bis zu 1.298 Euro
• Pfle­ge­grad 4: bis zu 1.612 Euro
• Pfle­ge­grad 5: bis zu 1.995 Euro

Wenn die Auf­ga­ben zwi­schen Ange­hö­ri­gen und den Pfle­ge­dienst auf­ge­teilt wer­den, wird auch die finan­zi­el­le Leis­tung ent­spre­chend auf­ge­teilt. Man errech­net die Kom­bileis­tung in zwei Schrit­ten. Zunächst wer­den die Pfle­ge­maß­nah­men aus­ge­wählt, die der ambu­lan­te Pfle­ge­dienst über­neh­men soll. Auf­grund die­ser Maß­nah­men wird ein Ver­trag abge­schlos­sen, in dem ein gewis­ses Bud­get ver­an­schlagt wird. Die­ses Bud­get ver­gleicht man dann mit den ambu­lan­ten Pfle­ge­sach­leis­tun­gen, die die pfle­ge­be­dürf­ti­ge Per­son gemäß ihres Pfle­ge­gra­des erhält. Die Rest­sum­me ent­spricht dann einer gewis­sen Pro­zent­zahl der ambu­lan­ten Sach­leis­tung. Die­se Pro­zent­zahl wird jetzt auf das Pfle­ge­geld über­tra­gen, so erhält man die Höhe der Leis­tun­gen, die mit aus dem Pfle­ge­geld für den pfle­gen­den Ange­hö­ri­gen übrig bleibt. 

Hier ist es noch wich­tig zu wis­sen, dass der Umfang der Kos­ten­über­nah­me immer von dem fest­ge­stell­ten Pfle­ge­grad abhän­gig ist. Der Pfle­ge­grad muss von Ihnen bei der Pfle­ge­ver­si­che­rung bean­tragt wer­den und wird nicht „auto­ma­tisch“ vor­ge­nom­men. Der wie­der­um beauf­tragt den Medi­zi­ni­schen Dienst der Kran­ken­kas­sen (MDK) für eine Begut­ach­tung. Bei dem Begut­ach­tungs­ter­min wird die Pfle­ge­be­dürf­tig­keit nach sechs Berei­chen festgestellt:

1. Mobi­li­tät
2. geis­ti­ge und kom­mu­ni­ka­ti­ve Fähigkeiten
3. Ver­hal­tens­wei­sen und psy­chi­sche Problemlagen
4. Selbst­ver­sor­gung
5. selbst­stän­di­ger Umgang mit krank­heits- oder the­ra­pie­be­ding­ten Anfor­de­run­gen und Belas­tun­gen, sowie deren Bewältigung
6. Gestal­tung des All­tags­le­bens und sozia­ler Kontakte

Nach die­sen Aspek­ten wird ent­spre­chend ein Pfle­ge­grad errech­net. Der Gut­ach­ter lei­tet sei­ne Ein­schät­zung und Emp­feh­lung an die zustän­di­ge Pfle­ge­kas­se wei­ter, die den Antrag abschlie­ßend bearbeitet. 

Wir vom Ambu­lan­ten Pfle­ge­dienst COSAR wis­sen genau, dass die­ser gan­ze Pro­zess und die Abläu­fe der Büro­kra­tie Mehr­auf­wand und vie­le Fra­gen mit sich bringt. Als ambu­lan­ter Pfle­ge­dienst unter­stüt­zen wir Sie auch hier­bei und hel­fen Ihnen bei den Antragstellungen.

Spre­chen Sie uns ein­fach an — Wir bera­ten Sie ger­ne und ste­hen Ihnen mit unse­rem Wis­sen und unse­rer Erfah­rung unter­stüt­zend zur Seite! 

Ja, der Pfle­ge­grad ent­spricht einem bestimm­ten Leis­tungs­be­trag, der unab­hän­gig vom eige­nen Ein­kom­men ist.